Unsere Ju-Jutsu-Abteilung trainiert mittwochs ab 20 Uhr für Jugendliche und Erwachsene ab 16 Jahren.
Die Kinder (ab 10 Jahren) trainieren donnerstags  17.30 - 19.00 Uhr.

Die Gruppe leitet Thomas Ranft.

Telefon: 0171/5437747
 

Geschichte des Ju-Jutsu

Anfang 1900 wurde das Jiu-Jitsu - insbesondere durch Matrosen die es aus Japan einführten - in Europa bekannt. Durch hinzufügen von Box- und Ringertechniken entstand  ein "europäisches Jiu-Jitsu" bei dem jedoch wenig vom Prinzip des "nachgebens" oder "ausweichens" des ursprünglichen Jiu-Jitsu erkennbar blieb. 
Jiu-Jitsu wurde 1910 in Berlin in die Ausbildung der Polizei aufgenommen. Da die Angriffe immer raffinierter, vielfältiger und zunehmend gefährlicher wurden, sah man daß dieses "europäische Jiu-Jitsu" nicht mehr zeitgemäß war. Es galt nun eine Selbstverteidigungstechnik zu entwickeln die leicht erlernbar und einprägsam aber dennoch effektiv ist. In Zusammenarbeit mit dem Kodokan, der Japanischen Budoschule gelang es 1969 das Ju-Jutsu offiziell einzuführen. Noch heute gehört das Ju-Jutsu in einigen Bundesländern zur Ausbildung der Polizei und des Bundesgrenzschutzes dazu. Der Name "Ju-Jutsu" beinhaltet mehr als der Name allein zuerkennen gibt. "Ju" bedeutet sanft, nachgeben oder ausweichen (JuDo = der sanfte Weg), "Jutsu" bedeutet Kunst oder Kunstgriff. Somit bedeutet Ju-Jutsu "Die Kunst des Nachgebens". 
Die Techniken des Ju-Jutsu entstammen den bekannten Budo-Disziplinen Aikido, Judo und Karate. 
Sollen diese Techniken in der Selbstverteidigung voll wirksam werden müssen die jeweiligen Bewegungsprinzipien beachtet werden. "Wirksamkeit" heißt nicht nur mit Gewalt oder Kraft arbeiten sondern mit einer guten Technik nach den Budoprinzipien, die es auch schwachen möglich macht, sich erfolgreich gegen einen oder mehrere Angreifer zu verteidigen.